Alexander Mitscherlich

Aus psych-med
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  • 1908-1982 (München, Frankfurt)
  • Studium Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie (München)
  • 1935 Emigration in die Schweiz, Medizinstudium
  • 1937 Rückkehr nach Deutschland, acht Monate Gestapo-Haft
  • Promotion 1941 bei Viktor von Weizsäcker (Heidelberg)
  • Habilitation 1946, bis 1949 in Zürich und Heidelberg
  • 1949 Gründung der Abteilung Psychosomatische Medizin an der Universität Heidelberg
  • Leitung einer Kommission zur Beobachtung der NS-Ärzteprozesse
    • Prozess-Dokumentation "Diktat der Menschenverachtung: Der Nürnberger Ärzteprozeß und seine Quellen"
    • Bericht über die Verbrechen deutscher Mediziner in den Konzentrationslagern
  • 1949 Buch "Wissenschaft ohne Menschlichkeit: Medizinische und Eugenische Irrwege unter Diktatur, Bürokratie und Krieg", zunächst erfolglos, erst 1960 große Resonanz
  • Anfeindung deutscher Ärzte, Ausgrenzung, keine Berufung
  • schließlich Berufung an Philosophische Fakultät (Frankfurt)
  • Verarbeitung seiner Erschütterung → 1967 buch "Die Unfähigkeit zu trauern" (mit seiner Frau Margarete)
  • 1960-1976 Gründung/Leitung des "Sigmund-Freud-Institut" in Frankfurt am Main
  • Atheist, Architekturkritiker: "Die Unwirtlichkeit unserer Städte"