Begriffe ICD-10: Unterschied zwischen den Versionen

Aus psych-med
Zeile 271: Zeile 271:


Cluster A
Cluster A
paranoide PS
* paranoide PS
• mind. 4:
* schizoide PS
1. Übertriebene Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung
2. nachtragend: Neigung, dauerhaft Groll zu hegen, das heißt subjektiv erlebte Beleidigungen, Verletzungen oder
Missachtungen werden nicht vergeben
3. Misstrauen und Wahrnehmungsverzerrung: anhaltende Tendenz, Erlebtes zu verdrehen → neutrale oder
freundliche Handlungen anderer werden als feindlich oder verächtlich missdeutet
4. Streitbarkeit und beharrliches, situationsunangemessenes Bestehen auf eigenen Rechten
5. häufiges ungerechtfertigtes Misstrauen gegenüber der sexuellen Treue des Ehe- oder Sexualpartners
6. ständige Selbstbezogenheit, besonders in Verbindung mit starker Überheblichkeit
7. häufige Beschäftigung mit unbegründeten Gedanken an Verschwörungen als Erklärungen für Ereignisse in der
näheren oder weiteren Umgebung
schizoide PS
• mind 4:
1. keine Freude oder nur bei wenigen Tätigkeiten
2. emotionale Kühle, Distanziertheit oder abgeflachte Affektivität
3. reduzierte Fähigkeit, Zuneigung oder Ärger auszudrücken
4. erscheint gleichgültig gegenüber Lob oder Kritik von anderen
5. wenig Interesse an sexuellen Erfahrungen mit einem anderen Menschen (unter Berücksichtigung des Alters)
6. fast immer Bevorzugung von Aktivitäten, die alleine durchzuführen sind
7. übermäßige Inanspruchnahme durch Phantasien und Introvertiertheit
8. hat keine oder wünscht keine engen Freunde oder vertrauensvollen Beziehungen (oder höchstens eine)
ICD-10-Persönlichkeitsstörung 14
9. deutlich mangelndes Gespür für soziale Normen und Konventionen. Wenn sie nicht befolgt werden, geschieht
das unabsichtlich.
Cluster B
Cluster B
dissoziale PS
dissoziale PS
• mind 3:
1. mangelnde Empathie, Gefühlskälte gegenüber anderen
2. Missachtung sozialer Normen
3. Beziehungsschwäche und Bindungsstörung
4. Geringe Frustrationstoleranz und impulsiv-aggressives Verhalten
5. Mangelndes Schulderleben und Unfähigkeit zu sozialem Lernen
6. Vordergründige Erklärung für das eigene Verhalten und unberechtigte Beschuldigung anderer
7. Anhaltende Reizbarkeit
emotional-instabile PS
emotional-instabile PS
1. deutliche Tendenz zu unerwarteten Handlungen und ohne Berücksichtigung der Konsequenzen
* Borderline:
2. deutliche Tendenz zu Streiterien und zu Konflikten mit anderen, vor allem dann, wenn impulsive Handlungen
* mind 3:
unterbunden oder getadelt werden
# unerwartete Handlungen ohne Berücksichtigung der Konsequenzen
3. Neigung zu Ausbrüchen von Wut oder Gewalt mit Unfähigkeit zu Kontrolle explosiven Verhaltens
# Streiterien/Konflikte v.a. bei Kritik
4. Schwierigkeien in der Beibehaltung von Handlungen, die nicht unmittelbar belohnt werden
# Wut-/Gewalt-Ausbrüche, explosives Verhalten
5. Unbeständige und unberechenbare Stimmung
# Schwierigkeiten, sich länger mit Dingen zu beschäftigen, die nicht unmittelbar belohnt werden
6. Störungen in und Unsicherheit über Selbstbild, Ziele und "innere Präferenzen" (einschließlich sexueller)
# unbeständige und unberechenbare Stimmung<br/>mind 2:
7. Neigung, sich in intensive, aber instabile Beziehungen einzulassen, oft mit der Folge von emotionalen Krisen
# Unsicherheit über Selbstbild, Ziele und "innere Präferenzen"
8. Übertriebene Bemühungen, das Verlassenwerden zu vermeiden
# intensive, aber instabile Beziehungen, oft mit emotionalen Krisen
9. Wiederholt Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschädigung
# Übertriebene Bemühungen, Verlassenwerden zu vermeiden
10. Anhaltende Gefühle von Leere
# Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschädigung
• impulsiver Typus: mind. 3 aus (1) - (5), darunter (2)
# Anhaltende Gefühle von Leere
• Borderline-Typus: mind. 3 aus (1) - (5) und mind. 2 aus (6) - (10)
histrionische PS
histrionische PS
• mind. 4:
• mind. 4:

Version vom 27. März 2017, 16:05 Uhr

Abhängigkeit

  • WuKoEnToVeFo
  • > 3 in 12 Monaten: in den letzten 12 Monaten mind. 3 Kriterien gleichzeitig
  1. Wunsch/Zwang (Craving)
  2. Kontrollverlust
  3. Entzugssymptome
  4. Toleranzentwicklung
  5. Vernachlässigung anderer Interessen
  6. anhaltender Konsum trotz schädlicher Folgen

ADHS

  1. Unaufmerksamkeit >6/9
  2. Überaktivität >3/5
  3. Impulsivität >1/4
  4. zusätzliche
    • Beginn vor dem siebten Lebensjahr
    • in mehr als einer Situation
    • subj. Leiden, Beeinträchtigung soziale/schulisch/beruflich

Agoraphobie

  1. Angst/Vermeidung von >2
    1. Menschenmengen
    2. öffentliche Plätze
    3. alleine Reisen
    4. Reisen weg von zu Hause
  2. mind. 2 körperliche Symptome
  3. subj. Belastung und Einsicht in Unangemessenheit
  4. Symptome nur in gefürchteten Situationen/Gedanken daran

Anorexie

  1. Gewicht 15% unter Normalgewicht
    • Erwachsene: BMI < 17,5
    • Kinder/Jugendliche: < 10. Altersperzentile
    • Gewichtsverlust/fehlende Gewichtszunahme
  2. Gewichtsverlust selbst herbeigeführt
    • optional: selbstinduziertes Erbrechen (DD Bulimie), Abführmittel/Appetitzüglern/Diuretika, körperliche Aktivität
  3. Körperschemastörung
  4. endokrine Störung: primäre/sekundäre Amenorrhoe, Libido-/Potenzverlust, verzögerte Pubertätsentwicklung

Anpassungsstörung

  1. psychosoziale Belastungm vor <1 Monat
  2. Symptome ohne Vollbild einer anderen Störung
  3. maximal 6 Monate, depressive Reaktion max 2 Jahre

Bulimie

  1. dauernde Beschäftigund mit Essen und unwiderstehliche Gier/Drang zu essen
  2. Freßattacken mind. 2x/Woche über 3 Monate
  3. Gegensteuerung: Erbrechen, Abführmittel, Hungerperioden, Appetitzüglern/Schilddrüsenpräparaten/Diuretika
  4. Selbstwahrnehmung als "zu fett" → Angst, zu dick zu werden, meist Untergewicht;

Delir

  1. Bewußtseinsstörung
  2. kognitive Störung: Gedächtnis + Desorientierung
  3. psychomotorische Störungen >1
    1. Wechsel Hypo-/Hyperaktivität
    2. Reaktionszeit ↑
    3. Redefluss ↓/↑
    4. Schreckhaftigkeit
  4. Störung Schlaf-Wach-Rhythmus >1
    1. Störung Schlaf-Wach-Rhythmus
    2. nächtliche Verschlimmerung der Symptome
    3. Alpträume (Halluzinationen/Illusionen)
  5. plötzlicher Beginn und Fluktuation der Symptome
  6. organische Ätiologie, objektive Hinweise für Ursache der Symptome

Depression

A Hauptsymptome:

  1. depressive Stimmung
  2. Verlust von Interesse oder Freude
  3. Verminderter Antrieb oder erhöhte Ermüdbarkeit

B Nebensymptome:

  1. Reduktion von Konzentration, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Entscheidungsfähigkeit
  2. Verlust von Selbstvertrauen/Selbstwertgefühl
  3. Selbstvorwürfe, Schuldgefühle
  4. psychomotorische Agitiertheit oder Hemmung
  5. Schlafstörungen
  6. Appetitverlust oder -steigerung mit Gewichtsveränderung
  7. Suizidale Gedanken/Impulse
  • leicht 4/2, mittel 6/2, schwer 8/3 ohne/mit psychotische Symptome
  • Verlauf erstmalige/rezidivierende/chronisch

Dissoziative Störung

  • Generelle Kriterien
    1. teilweiser/völliger Verlust der normalen Integration, bezogen auf
      • Erinnerungen (Amnesie)
      • Identität/Empfindungen (Sensibilität)
      • Kontrolle von Körperbewegungen (Motorik:
    2. überzeugender zeitlicher Zusammenhang zwischen Beginn der Symptomatik und belastenden Ereignissen
    3. Ausschluss körperlicher Erkrankung, v.a. neurologische Symptomatik
  • Formen:
    • Dissoziative Amnesie
    • Dissoziative Fugue
    • Dissoziativer Stupor
    • Trance- und Besessenheitszustände
    • Dissoziative Bewegungsstörungen
    • Dissoziative Krampfanfälle
    • Dissoziative Sensibilitäts- und Empfindungsstörungen
    • dissoziative Identitätsstörung (DIS) = multiple Persönlichkeitsstörung (MPS)

ICD-10-Dysthymie

A anhaltende/wiederkehrende depressive Stimmung > 2 Jahre, keine Intervalle > einige Wochen oder hypomanische Episoden B in dieser Periode höchstens kurzzeitig Kriterien einer leichten rezidivierenden depressiven Störung C mind. 3 der folgenden Symptome:

  1. verminderte Energie/Aktivität
  2. Schlafstörung
  3. Verlust des Selbstvertrauens, Gefühl von Unzulänglichkeit
  4. Konzentrationsschwierigkeiten
  5. häufiges Weinen
  6. Verlust von Interesse/Freude an sexuellen und anderen angenehmen Aktivitäten
  7. Hoffnungslosigkeit/Verzweiflung
  8. erkennbare Probleme bei der Alltagsbewältigung
  9. Pessimistische Zukunftserwartung oder Grübeln über die Vergangenheit
  10. Sozialer Rückzug
  11. Verminderte Gesprächigkeit

Entzugssyndrom

A kurz zurückliegendes Absetzen/Reduktion einer psychotropen Substanz nach wiederholtem/langanhaltendem/hochdosiertem Konsum B typische Symptome (s.u.) C Ausschluss anderer Ursache

Alkohol

mind. 3:

  1. Kopfschmerzen
  2. Tachykardie, Hypertonie
  3. Krampfanfälle (Grand mal)
  4. psychomotor. Unruhe
  5. Krankheitsgefühl, Schwäche
  6. Insomnie
  7. Tremor der Zunge, Augenlider oder Hände
  8. Schwitzen
  9. Übelkeit, Würgen oder Erbrechen
  10. optische, taktile, akustische Halluzinationen oder Illusionen

Opioide

mind. 3:

  1. Tränenfluß
  2. Gähnen
  3. Rhinorrhoe, Niessen
  4. Muskelschmerzen oder -krämpfe
  5. Gänsehaut oder wiederholte Schauer
  6. Tachykardie o. Hypertonie
  7. abdominelle Spasmen
  8. Übelkeit oder Erbrechen
  9. Pupillenerweiterung
  10. Diarrhoe
  11. unruhiger Schlaf
  12. Starkes Verlangen nach einem Opiat

Cannabis

bisher schlecht definiert, u.a.

  1. Angst
  2. Reizbarkeit
  3. Tremor der ausgestreckten Hände
  4. Schwitzen
  5. Muskelschwäche

Sedativa/Hypnotikae/Benzodiazepine

mind. 3:

  1. Tachykardie
  2. Kopfschmerzen
  3. Insomnie
  4. Krampfanfälle (Grand mal)
  5. Tremor der Zunge, Augenlider oder ausgestreckten Hände
  6. vorübergehende optische, taktile oder akustische Halluzinationen oder Illusionen
  7. Hypotonie beim (Auf)-Stehen
  8. psychomotorische Unruhe
  9. Übelkeit oder Erbrechen
  10. Krankheitsgefühl oder Schwäche
  11. paranoide Vorstellungen

Kokain, andere Stimulanzien

Affektstörung (z.B. Traurigkeit, Anhedonie) und mind. 2:

  1. Lethargie und Müdigkeit
  2. bizarre oder unangenehme Träume
  3. Appetitsteigerung
  4. psychomotorische Verlangsamung oder Unruhe
  5. Starkes Verlangen nach Kokain/Stimulanz
  6. Insomnie oder Hypersomnie

Nikotin

mind. 2:

  1. Angst
  2. Insomnie
  3. Husten
  4. Konzentrationsschwierigkeiten
  5. Ulzerationen der Mundschleimhaut
  6. dysphorischer Affekt
  7. Appetitsteigerung
  8. Krankheitsgefühl oder Schwäche
  9. Starkes Verlangen nach Tabak/Nikotin

Generalisierte Angststörung

A Anspannung, Besorgnis, Befürchtungen über alltägliche Ereignisse und Probleme > 6 Monate B körperliche Symptome: motorische Anspannung + vegetative Übererregbarkeit C keine andere Angststörung D Auschluss anderer Ursache

Hypochondrische Störung

A anhaltende Überzeugung > 6 Monate über das Vorliegen von höchstens zwei schweren, konkret nenannten körperlichen Krankheiten B ständige Sorge darum, andauernde Beeinträchtigung im Alltagsleben, wiederholte Behandlungen oder Untersuchungen C Weigerung oder nur kurze Akzeptanz, die medizinische Versicherung zu akzeptieren, dass keine adäquate körperliche Ursache für die körperlichen Symptome vorliegen D Ausschluss Schizophrenie oder affektive Störung

Manie

A vorherrschend auffällig gehobene, expansive oder gereizte Stimmung in deutlich abnormem Ausmaß > 1 Woche B mind. 3 der folgenden Symptome, insgesamt schwere Alltags-Beeinträchtigungen

  1. Gesteigerte Aktivität, motorische Ruhelosigkeit
  2. Rededrang, gesteigerte Gesprächigkeit
  3. Ideenflucht, subjektives Gefühl des Gedankenjagens
  4. Verlust normaler sozialer Hemmungen → unangemessenes Verhalten
  5. Schlafbedürfnis vermindert
  6. Größenideen, überhöhte Selbsteinschätzung
  7. starke Ablenkbarkeit, Sprunghaftigkeit
  8. leichtsinniges Verhalten bei Negation von Risiken (z.B. Lokalrunden ausgeben, törichte Unternehmungen, rücksichtsloses Fahren
  9. gesteigerte Libido oder sexuelle Taktlosigkeiten

C mit/ohne psychotische Symptome D Auschluss psychotrope Substanzen oder organische psychische Störung

Panikstörung

A wiederholte Panikattacken, nicht auf eine spezifische Situation/Objekt bezogen, spontan/nicht vorhersehbar B abgrenzbare Episoden, abrupter Beginn, mind. einige Minuten, mind. 2 Symptome:

  1. Herzklopfen
  2. Schwitzen
  3. Zittern
  4. trockener Mund
  5. Atemnot
  6. Beklemmung in Brust
  7. Schmerzen/Missempfindungen in Brust
  8. Übelkeit, Missempfindungen im Bauch
  9. Schwindel, Unsicherheit, Benommenheit
  10. Derealisation, Depersonalisation
  11. Furcht vor Kontrollverlust
  12. Hitze oder Kälte
  13. Gefühllosigkeit oder Kribbeln

C nicht durch körperliche oder andere psychische Störung verursacht

Persönlichkeitsstörung

Allgemeine Kriterien: A charakteristische und dauerhafte Abweichung der Erfahrungs- und Verhaltensmuster von kulturell erwarteten und akzeptierten Vorgaben in folgenden Bereichen ab:

  • Kognitionen: Wahrnehmung, Interpretation, Einstellungen
  • Affektivität: Variationsbreite, Intensität, Angemessenheit
  • Impulskontrolle und Bedürfnisbefriedigung
  • Zwischenmenschliche Beziehungen

B Abweichung so ausgeprägt, dass Verhalten in vielen Situationen unflexibel, unangepasst, unzweckmäßig C Persönlicher Leidendruck, nachteiliger Einfluss auf die soziale Umwelt oder beides D Abweichung stabil, von langer Dauer, Beginn in Adoleszenz E keine andere psychische Störung als Erklärung F Ausschluss organische Erkrankung

Cluster A

  • paranoide PS
  • schizoide PS

Cluster B dissoziale PS emotional-instabile PS

  • Borderline:
  • mind 3:
  1. unerwartete Handlungen ohne Berücksichtigung der Konsequenzen
  2. Streiterien/Konflikte v.a. bei Kritik
  3. Wut-/Gewalt-Ausbrüche, explosives Verhalten
  4. Schwierigkeiten, sich länger mit Dingen zu beschäftigen, die nicht unmittelbar belohnt werden
  5. unbeständige und unberechenbare Stimmung
    mind 2:
  6. Unsicherheit über Selbstbild, Ziele und "innere Präferenzen"
  7. intensive, aber instabile Beziehungen, oft mit emotionalen Krisen
  8. Übertriebene Bemühungen, Verlassenwerden zu vermeiden
  9. Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschädigung
  10. Anhaltende Gefühle von Leere

histrionische PS • mind. 4: 1. Dramatische Selbstdarstellung, theatralisches Auftreten oder übertriebener Ausdruck von Gefühlen 2. Suggestibilität, leichte Beeinflussbarkeit durch Andere oder durch Ereignisse (Umstände) 3. oberflächliche, labile Affekte 4. ständige Suche nach aufregenden Erlebnissen und Aktivitäten, in denen die betreffende Person im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht 5. unangemessen verführerisches Erscheinen oder Verhalten; 6. übermäßige Beschäftigung damit, äußerlich attraktiv zu erscheinen ICD-10-Persönlichkeitsstörung 15 narzisstische PS • mind. 5: 1. Größengefühl in Bezug auf die eigene Bedeutung (Leistungen, Talente) 2. Beschäftigung mit Phantasien über unbegrenzten Erfolg, Macht, Scharfsinn, Schönheit oder idealer Liebe 3. Überzeugung, "besonders" und einmalig zu sein, nur von anderen besonderen Menschen oder solchen mit hohem Status verstanden zu werden mit diesen zusammen sein zu können 4. Bedürfnis nach übermäßiger Bewunderung 5. Anspruchshaltung; unbegründete Erwartung besonders guter Behandlung oder automatischer Erfüllung der Erwartungen 6. Ausnutzung von zwischenmenschlichen Beziehungen, Vorteilsnahme gegenüber anderen, um eigene Ziele zu erreichen 7. Mangel an Empathie; Ablehnung, Gefühle und Bedürfnisse anderer anzuerkennen oder sich mit ihnen zu identifizieren 8. Häufiger Neid auf andere oder Überzeugung, andere seien neidisch auf die Betroffenen 9. Arrogante, hochmütige Verhaltensweisen und Attitüden Cluster C zwanghafte PS • mind. 4: 1. Übermäßiger Zweifel und Vorsicht 2. Ständige Beschäftigung mit Details, Regeln, Listen, Ordnung, Organisation und Planungen 3. Perfektionismus, der die Fertigstellung von Aufgaben behindert 4. Überzogene Gewissenhaftigkeit, Skrupelhaftigkeit 5. unverhältnismäßige Leistungsbezogenheit unter Vernachlässigung von Vergnügen und zwischenmenschlichen Beziehungen 6. Übermäßige Pedanterie und Befolgung von Konventionen 7. Rigidität und Eigensinn 8. Unbegründetes Bestehen auf Unterordnung Anderer unter eigene Gewohnheiten oder unbegründetes Zögern, Aufgaben zu delegieren selbstunsicher-vermeidende PS • auch ängstlich-vermeidende • mind. 4: 1. andauernde und umfassende Gefühle von Anspannung und Besorgtheit 2. Überzeugung, selbst sozial unbeholfen, unattraktiv oder im Vergleich mit anderen minderwertig zu sein 3. übertriebene Sorge, in sozialen Situationen kritisiert oder abgelehnt zu werden 4. Kontakteaufnahme nur, wenn Sicherheit besteht, gemocht zu werden 5. eingeschränkter Lebensstil wegen des Bedürfnisses nach körperlicher Sicherheit 6. Vermeidung beruflicher oder sozialer Aktivitäten, die intensiven zwischenmenschlichen Kontakt bedingen, aus Furcht vor Kritik, Missbilligung oder Ablehnung ICD-10-Persönlichkeitsstörung 16 dependente PS • mind. 4: 1. Ermunterung oder Erlaubnis an andere, die meisten wichtigen Entscheidungen für das eigene Leben zu treffen 2. Unterordnung eigener Bedürfnisse unter die anderer Personen, zu denen eine Abhängigkeit besteht, und unverhältnismäßige Nachgiebigkeit gegenüber deren Wünschen 3. Mangelnde Bereitschaft zur Äußerung selbst angemessener Ansprüche gegenüber Personen, von denen man abhängt 4. Unbehagliches Gefühl, wenn die Betroffenen alleine sind, aus übertriebener Angst, nicht für sich alleine sorgen zu können. 5. Häufiges Beschäftigtsein mit der Furcht, verlassen zu werden und auf sich selbst angewiesen zu sein 6. Eingeschränkte Fähigkeit, Alltagsentscheidungen zu treffen, ohne zahlreiche Ratschläge und Bestätigungen von anderen. passiv-aggressive PS • mind. 5: 1. Verzögerung und Verschleppung bei der Beendigung grundlegender Routineaufgaben, vor allem, wenn andere darum bitten 2. Ungerechtfertigter Protest gegen gerechtfertigte Forderungen anderer 3. Trotz, Reizbarkeit oder Streitlust, wenn die Betroffenen gebeten werden, etwas zu tun, was sie nicht wollen 4. Ungerechtfertigte Kritik an oder Verachtung für Autoritätspersonen 5. Absichtlich langsame oder schlechte Arbeit an wirklich unliebsamen Aufgaben 6. Behinderung von Bemühungen anderer dadurch, dass der eigene Anteil an der Arbeit nicht geleistet wird 7. Vermeidung von Verpflichtungen durch die Behauptung, sie vergessen zu haben ICD-10-Posttraumatische Belastungsstörung 17 ICD-10-Posttraumatische Belastungsstörung A kurz- oder langanhaltendes Ereignis von außergewöhnlicher Bedrohung oder mit katastrophalem Ausmaß, das nahezu bei jedem tiefgreifende Verzweiflung auslösen würde (selbst erlebt, beobachtet oder direkt davon betroffen) B Wiedererlebenssymptomatik: Intrusionen, Flashbacks, Alpträume, Triggerbarkeit C Vermeidungsverhalten im Zusammenhang mit traumatischem Erleben (kognitiv und/oder behavioral), Numbing D D1 oder mind. 2 Kriterien aus D2 • D1: (teilweise) Amnesie wichtiger Aspekte der Belastung • D2: erhöhtes Arousal = psychische Sensitivität/Erregung 1. Ein- und Durchschlafstörungen 2. Reizbarkeit oder Wutausbrüche 3. Konzentrationsschwierigkeiten 4. Hypervigilanz 5. Schreckhaftigkeit • Symptomatik innerhalb von 6 Monaten / nach 6 Monaten akute Belastungsreaktion • Symptomatik nach Stunden bis Tage wieder abklingend ICD-10-Schizophrenie Zeitkriterium für alle Symptome: die meiste Zeit über in mind. 1 Monat andauernder psychotische Episode A mindestens 1 Merkmal aus A1 oder mindestens 2 Merkmale aus A2 • A1: 1. Gedankenlautwerden, -eingebung, -entzug oder -ausbreitung. 2. Kontroll-/Beeinflussungswahn oder Gefühl des Gemachten, deutlich bezogen auf Körperbewegungen oder auf bestimmte Gedanken, Tätigkeiten oder Empfindungen; Wahnwahrnehmung 3. Hören von Stimmen, • die das Verhalten des Patienten laufend kommentieren • oder die im Dialog über ihn sprechen • oder andere Formen von Stimmen, die aus bestimmten Körperteilen kommen 4. anderer anhaltender Wahn, kulturell unangemessen und völlig unmöglich (z.B. das Wetter kontrollieren zu können oder mit Wesen einer anderen Welt in Beziehung zu stehen) • A2: 1. anhaltende tägliche Halluzinationen, • begleitet von (flüchtigen oder undeutlich ausgebildeten) Wahngedanken ohne deutliche affektive Beteiligung • oder begleitet von anhaltenden überwertigen Ideen 2. Neologismen, Gedankenabreißen oder Einschiebungen in den Gedankenfluß → Zerfahrenheit oder Danebenreden 3. Katatone Symptome, z.B. Erregung, Haltungsstereotypien, Negativismus, Mutismus, Stupor 4. "Negative" Symptome, nicht verursacht durch Depression oder Neuroleptika, z.B. auffällige Apathie, Sprachverarmung, verflachter oder inadäquater Affekt ICD-10-Schizophrenie 18 B • B1: 1. keine ICD-10-Manie oder ICD-10-Depression 2. oder Kriterium A bereits vor der Entwicklung der affektiven Symptome • B2: 1. keine organische Ursache 2. keine Intoxikation, Abhängigkeit oder Entzug Typus der Schizophrenie bei Vorliegen o.g. Kriterien F20.X Paranoide Schizophrenie beide Kriterien: 1. Wahn oder Halluzinationen stehen im Vordergrund 2. klinisches Bild nicht beherrscht von verflachtem oder inadäquatem Affekt, katatonen Symptomen oder Zerfahrenheit Hebephrene Schizophrenie alle drei Kriterien: 1. eindeutige und anhaltende Verflachung/Oberflächlichkeit des Affekts oder inadäquater Affekt 2. Verhalten ziellos und unzusammenhängend, oder eindeutige Denkstörung → unzusammenhängende, weitschweifige oder zerfahrene Sprache 3. klinisches Bild nicht beherrscht von Halluzinationen oder Wahn Katatone Schizophrenie mind. eines der folgenden Symptome steht im Vordergrund für mind. 2 Wochen: 1. Stupor (deutliche Verminderung der Reaktionen auf die Umgebung und Verminderung der spontanen Bewegungen und Aktivität), oder Mutismus 2. Erregung (anscheinend sinnlose motorische Aktivität, die nicht durch äußere Reize beeinflußt ist) 3. Haltungsstereotypien (freiwilliges Einnehmen und Beibehalten unsinniger und bizarrer Haltungen) 4. Negativismus (unmotivierter Widerstand gegenüber allen Aufforderungen oder Versuchen, bewegt zu werden, oder Bewegungen in die entgegengesetzte Richtung) 5. Rigidität (Beibehaltung einer steifen Haltung gegenüber Versuchen, bewegt zu werden) 6. Wächserne Biegsamkeit (Verharren von Gliedern und Körper in Haltungen, die von außen auferlegt sind) 7. Befehlsautomatismus (automatische Befolgung von Anweisungen) undifferenzierte Schizophrenie Kriterien für o.g. Subtypen paranoide Schizophrenie, hebephrene Schizophrenie, katatone Schizophrenie, postschizophrene Depression oder schizophrenes Residuum nicht erfüllt oder so zahlreiche Symptome, daß die Kriterien für mehr als einen dieser Subtypen erfüllt sind Postschizophrene Depression beide Kriterien: 1. allgemeine Kriterien der Schizophrenie während der letzten 12 Monate erfüllt, sie sind derzeit jedoch nicht erfüllt; eines der Symptome A2 besteht derzeit noch 2. mind. die Kriterien einer leichten depressiven Episode erfüllt Schizophrenes Residuum beide Kriterien: 1. allg. Kriterien der Schizophrenie waren einmal in der Vergangenheit erfüllt, sie sind derzeit jedoch nicht erfüllt 2. Mindestens vier "negative" Symptome in den letzten 12 Monaten durchgehend vorhanden: 1. Deutliche Affektverflachung 2. Passivität und Initiativemangel 3. Psychomotorische Verlangsamung oder verminderte Aktivität 4. Verarmung der Sprache (Menge oder Inhalt) 5. Vernachlässigung in sozialer Leistung oder Körperpflege 6. Geringe nonverbale Kommunikation durch Mimik, Blickkontakt, Stimmodulation oder Körperhaltung ICD-10-Schizophrenie 19 Verlauf • 0 = kontinuierlich (keine Remission psychotischer Symptome im Beobachtungszeitraum) • 1 = episodisch, mit zunehmender Entwicklung "negativer" Symptome zwischen den Episoden • 2 = episodisch, mit anhaltenden aber nicht zunehmenden "negativen" Symptomen • 3 = episodisch remittierend, mit (fast) vollständigen Remissionen zwischen den Episoden • 4 = unvollständige Remission • 5 = vollständige Remission • 8 = anderes Verlaufsbild • 9 = Verlauf unsicher, Beobachtungszeitraum weniger als ein Jahr Schizophrenia simplex 1. langsam progrediente Entwicklung "negativer" Symptome des schizophr. Residuums > 12 Monate 2. bislang keine Halluzinationen, Wahn oder andere Symptome einer psychotischen Episode ICD-10-Schädlicher Gebrauch A klare Hinweise, dass der Konsum zu Schäden/Problemen geführt hat, körperlich oder psychisch: Urteilsfähigkeit, Verhalten, sozial, Leistung B Art der Schädigung klar beschreibbar, z.B. "Filmrisse", chronische Bauchschmerzen, Leberfunktionsstörungen, Schlafstörungen, sexuelle Funktionsstörungen, Jobverlust C Konsum permanent > 1 Monat oder wiederholt in 12 Monaten D keine andere Störung (Abhängigkeit Substanz: • pysychotrope Substanzen: F1X.1 • 0=Alkohol • 1=Opiate • 2=Cannabinoide • 3=Sedativa/Hypnotika • 4=Kokain • 5=andere Stimulantien • 6=Halluzinogene • 7=Tabak • 8=Lösungsmittel • 9=multipel oder andere • nichtabhängigkeitserzeugende Substanzen: F55.X • 0=Antidepressiva • 1=Laxantien • 2=Analgetika • 3=Antazida • 4=Vitamine • 5=Steroide/Hormone • 6=Pflanzen/Naturheilmittel • 8=Sonstige Substanzen • 9=n.n.b Substanz ICD-10-Somatoforme Störungen 20 ICD-10-Somatoforme Störungen Symptomliste 1 Symptomliste 2 • Bauchschmerzen • Palpitationen • Übelkeit • Schweißausbrüche (heiß oder kalt) • Sich-aufgebläht-Fühlen • Mundtrockenheit • schlechter Geschmack im Mund oder stark belegte Zunge • Hitzewallungen oder Erröten • Klagen über Erbrechen oder Regurgitation von Speisen • Druckgefühl, Kribbeln oder Unruhe im Bauch • Klagen über häufigen Durchfall • Brustschmerzen oder Druckgefühl in der Herzgegend • Atemnot ohne Anstrengung • Atemnot oder Hyperventilation • Brustschmerzen • außergewöhnliche Müdigkeit bei leichter Anstrengung • Schmerzen beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen • Aerophagie, Schluckauf oder Brennen im Brust- oder Magenbereich • Missempfindungen im Genitalbereich • Bericht über häufigen Stuhldrang • ungewöhnlicher oder verstärkter vaginaler Ausfluss • erhöhte Miktionsfrequenz oder Miktionsschmerzen • Flecken oder Farbänderungen der Haut • Gefühl der Überblähung oder Völlegefühl • Schmerzen in Gliedern, Extremitäten oder Gelenken • Taubheit oder Kribbelgefühl Somatisierungsstörung Somatisierungsstörung undifferenzierte somatoforme Störung A Klagen über multiple und wechselnde körperliche Symptome, • die nicht durch eine feststellbare körperliche Erkrankung erklärt werden können, • die mindestens 2 Jahre lang bestanden haben, • vegetativer Symptome nicht das Hauptmerkmal der Störung darstellen mindestens 6 Monate B Ständige Sorge um die Symptome → anhaltendes Leiden → wiederholte (> 3) Arztbesuche (Allgemeinarzt, Spezialisten, "Heiler") oder fortgesetzte Selbsteinnahme von Medikamenten unvollständig C Hartnäckige Weigerung, die ärztliche Feststellung anzunehmen, daß für die Symptome keine ausreichende körperliche Ursache vorliegt (allenfalls Akzeptanz während oder unmittelbar nach einer med. Untersuchung für kurze Zeiträume bis zu einigen Wochen) gleich D mindestens sechs Symptome aus Liste I aus mindestens zwei verschiedenen Organsystemen unvollständig erfüllt E Ausschluss Schizophrenie, affektive Störung oder Panikstörung gleich Anhaltende somatoforme Schmerzstörung A Anhaltender, schwerer und belastender Schmerz in irgendeinem Körperteil, • der mindestens 6 Monate lang durchgehend an den meisten Tagen bestanden hat, • der nicht ausreichend durch den Nachweis eines physiologischen Prozesses oder einer körperlichen Störung erklärt werden kann • der anhaltend den Hauptfokus für die Aufmerksamkeit des Patienten darstellt B Ausschluss Schizophrenie, tritt nicht ausschließlich auf im Rahmen einer affektiven Störung, Somatisierungsstörung, undifferenzierten somatoforme Störung, hypochondrischen Störung ICD-10-Somatoforme Störungen 21 Somatoforme autonome Funktionsstörung A vegatative/autonome Symptome, die der Patient zurückführt auf eine körperliche Erkrankung in mind. einem der folgenden Systeme/Organe: Herz/kardiovaskuläres System, oberer/unterer GI-Trakt, Lunge/respiratorisches System, Urogenitalsystem B mindestens zwei vegetative Symptome (1 - 5) aus Liste 2 C mindestens ein Symptom (6 - 12) aus Liste 2 D keine nachweisbare Störung der Struktur oder Funktion der Organe E nicht ausschließlich bei phobischen Störungen oder Panikstörung ICD-10-Soziale Phobie A • Deutliche Furcht, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen oder sich peinlich oder beschämend zu verhalten • oder deutliche Vermeidung entsprechender Situationen • Situation benennen: • Essen oder Sprechen in der Öffentlichkeit • Bekannten in der Öffentlichkeit begegnen • Hinzukommen oder Teilnahme an kleinen Gruppen (z.B. Parties, Konferenzen) • andere B mindestens zwei Symptome (1-14), mindestens ein Symptom (1-4) und (15-17) 1. Palpitationen, Herzklopfen oder beschleunigter Puls 2. Schwitzen 3. Tremor 4. Mundtrockenheit 5. Atembeschwerden 6. Beklemmungsgefühl 7. Schmerzen oder Mißempfindungen in der Brust 8. Übelkeit oder Missempfindungen im Bauch 9. Schwindel, Unsicherheit, Schwäch, Benommenheit 10. Derealisation oder Depersonalisation 11. Furcht vor Kontrollverlust, verrückt zu werden, "auszuflippen" 12. Angst, zu sterben 13. Hitze oder Kälte 14. Gefühllosigkeit oder Kribbelgefühle 15. Erröten 16. Angst, zu erbrechen 17. Miktions- oder Defäkationsdrang oder Angst davor C Deutliche emotionale Belastung durch Angstsymptome oder Vermeidungsverhalten, und Einsicht, dass diese übertrieben oder unvernünftig sind D Symptome nur in gefürchteten Situationen oder bei Gedanken E Ausschluss organische Störung, Schizophrenie, affektive Störung, Zwangsstörung ICD-10-Spezifische Phobie 22 ICD-10-Spezifische Phobie A Deutliche Furcht vor oder Vermeidung eines bestimmten Objekts oder einer bestimmten Situation • Ausschluss Agoraphobie (Menschenmengen, öffentliche Plätzen, Reisen alleine oder weg von Zuhause) • Ausschluss soziale Phobie (in der Öffentlichkeit essen oder sprechen, Bekannten begegnen oder Hinzukommen oder Teilnahme an kleinen Gruppen) • spezifizieren: • Tier-Phobien (z.B. Insekten, Hunde) • Natur-Phobien (z.B. Donner, Wasser) • situative Phobien (z.B. Aufzug, Tunnel) • Anblick von Blut, Injektionen oder Verletzungen • andere B mindestens zwei Symptome (1-14), mindestens ein Symptom (1-4) 1. Palpitationen, Herzklopfen oder beschleunigter Puls 2. Schwitzen 3. Tremor 4. Mundtrockenheit 5. Atembeschwerden 6. Beklemmungsgefühl 7. Schmerzen oder Mißempfindungen in der Brust 8. Übelkeit oder Missempfindungen im Bauch 9. Schwindel, Unsicherheit, Schwäch, Benommenheit 10. Derealisation oder Depersonalisation 11. Furcht vor Kontrollverlust, verrückt zu werden, "auszuflippen" 12. Angst, zu sterben 13. Hitze oder Kälte 14. Gefühllosigkeit oder Kribbelgefühle C Deutliche emotionale Belastung durch Angstsymptome oder Vermeidungsverhalten, und Einsicht, dass diese übertrieben oder unvernünftig sind D Symptome nur in gefürchteten Situationen oder bei Gedanken ICD-10-Zwangsstörung 23 ICD-10-Zwangsstörung A Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen über mindestens 2 Wochen B alle Kriterien: 1. Sie werden als eigene Gedanken bzw. Handlungen von dem Patienten angesehen und nicht als von anderen Personen oder Einflüssen eingegeben 2. Sie wiederholen sich dauernd, werden als unangenehm empfunden und mindestens ein Zwangsgedanke/eine Zwangshandlung wird als übertrieben oder unsinnig anerkannt 3. Der Betroffene versucht, ihnen zu widerstehen, und es besteht mindestens ein Zwangsgedanke/eine Zwangshandlung, gegen die er sich erfolglos wehrt 4. Das Erleben von Zwangsgedanken oder Ausführung von Zwangshandlungen ist für sich genommen nicht angenehm. Eine vorübergehende Erleichterung von Spannung oder Angst sollte hiervon unterschieden werden C Die Zwangssymptomatik verursacht Leiden oder beeinträchtigt die soziale oder persönliche Leistungsfähigkeit des Betroffenen, meist durch den Zeitaufwand D Ausschluss Schizophrenie oder affektive Störungen als Ursache ICD-10-Zyklothymia A Instabilität der Stimmung mit mehreren Perioden von sowohl Depression als auch Hypomanie, für einen Zeitraum von mindestens 2 Jahren, mit oder ohne Intervalle mit normaler Stimmung B innerhalb dieser 2-Jahre niemals mittelschwere oder schwere depressive Episode oder manische Episode (davor/danach schon) C mindestens 3 Merkmale: 1. Verminderte Energie oder Aktivität 2. Schlafstörungen 3. Verlust des Selbstvertrauens, Gefühl von Unzulänglichkeit 4. Konzentrationsschwierigkeiten 5. Sozialer Rückzug 6. Verlust von Interesse oder Freude an sexuellen und anderen angenehmen Aktivitäten 7. Verminderte Gesprächigkeit 8. Pessimismus bzgl. der Zukunft oder Grübeln über die Vergangenheit D mindestens 3 Merkmale: 1. Vermehrte Energie oder Aktivität 2. Vermindertes Schlafbedürfnis 3. Übersteigertes Selbstwertgefühl 4. Geschärftes oder ungewöhnlich kreatives Denken 5. Geselliger als sonst 6. Gesprächiger oder witziger als sonst 7. Gesteigertes Interesse und Sicheinlassen in sexuelle und andere angenehme Aktivitäten 8. Über-optimistisch oder Übertreibung früherer Erfolge Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) 24 Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) ICD-10-Abhängigkeit Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1921 Bearbeiter: Daniel ICD-10-ADHS Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1579 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Agoraphobie Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1205 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Anorexie Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1660 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Anpassungsstörung Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1203 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Bulimie Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1680 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Delir Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=2325 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Depression Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1264 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Dissoziative Störung Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1225 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Dysthymie Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1226 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Entzugssyndrom Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1231 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Generalisierte Angststörung Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1477 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Hypochondrische Störung Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1263 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Manie Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1240 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Panikstörung Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1209 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Persönlichkeitsstörung Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1541 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Posttraumatische Belastungsstörung Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=2454 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Schizophrenie Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1260 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Schädlicher Gebrauch Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1204 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Somatoforme Störungen Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1279 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Soziale Phobie Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1284 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Spezifische Phobie Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1285 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Zwangsstörung Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1288 Bearbeiter: Daniel ICD-10-Zyklothymia Quelle: http://www.psych-med.de/wiki/index.php?oldid=1289 Bearbeiter: Daniel Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) des Bildes 25 Lizenz Creative Commons „Namensnennung, nicht kommerziell, Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ http:/ / creativecommons. org/ licenses/ by-nc-sa/ 3. 0/