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* deskriptiv-phänomenologisch = rein symptomorientiert → Syndromdiagnose | |||
* operationalisierte Diagnostik: | |||
** Ein-/Ausschlusskriterien, Zeit-/Verlaufskriterien | |||
** Verknüpfungsregeln → Entscheidungsbäume → IDCL | |||
* multiaxiale Ansätze | |||
* Komorbiditätsprinzip → Haupt-/Nebendiagnosen → Abkehr von Hierarchie ("oberflächliche/tiefe Störungen) | |||
* Vorteile: | |||
** Reduktion der Komplexität → einfach | |||
** Operationalisierung → Reliabilität, Validität, leichtere Komunikation | |||
** leichtere Dokumentation | |||
** Fallidentifikation in Epidemiologie | |||
* Nachteile: | |||
** nur Syndromdiagnose, keine Ätiologie | |||
** nicht ausreichend für Therapieindikation → zusätzliche Diagnostik erforderlich | |||
** Verarmung der psychopathologischen Befundes, verminderte Anschaulichkeit | |||
** Gefahr der kategorialen Fehlzuordnung | |||
** klinisch oft Unterschätzung, durch strukturierte Interviews oft Überschätzung der Komorbidität | |||
* siehe auch [[Multiaxiales Klassifikationsschema für psychische Störungen des Kinder- und Jugendalters]] | * siehe auch [[Multiaxiales Klassifikationsschema für psychische Störungen des Kinder- und Jugendalters]] | ||
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Version vom 14. Februar 2016, 10:52 Uhr
- Einteilungsmerkmale:
- Symptomatik
- Zeit und Verlauf
- Ätiologie
- Nomenklatur = Begriffsdefinitionen
- Nosologie = Krankheitslehre, Einteilung von Krankheiten / Entitäten
- Annahme: eindeutige Ätiologie, spezifische Symptomatik, typischer Verlauf/Progrone, Therapie
- bei psychischen Krankheiten nicht möglich
- Krankheit = "ein Fall von..."
- Syndrom = Zustandsbild
- Klassifikation:
- dimensional: Schweregrad
- kategorial: Zuordnung zu Kategorie
- Typen = typische Gebilde (z.B. Persönlichkeitsstörungen)
Klassifikationssysteme
- ICD-10, DSM-IV / V
- deskriptiv-phänomenologisch = rein symptomorientiert → Syndromdiagnose
- operationalisierte Diagnostik:
- Ein-/Ausschlusskriterien, Zeit-/Verlaufskriterien
- Verknüpfungsregeln → Entscheidungsbäume → IDCL
- multiaxiale Ansätze
- Komorbiditätsprinzip → Haupt-/Nebendiagnosen → Abkehr von Hierarchie ("oberflächliche/tiefe Störungen)
- Vorteile:
- Reduktion der Komplexität → einfach
- Operationalisierung → Reliabilität, Validität, leichtere Komunikation
- leichtere Dokumentation
- Fallidentifikation in Epidemiologie
- Nachteile:
- nur Syndromdiagnose, keine Ätiologie
- nicht ausreichend für Therapieindikation → zusätzliche Diagnostik erforderlich
- Verarmung der psychopathologischen Befundes, verminderte Anschaulichkeit
- Gefahr der kategorialen Fehlzuordnung
- klinisch oft Unterschätzung, durch strukturierte Interviews oft Überschätzung der Komorbidität
- siehe auch Multiaxiales Klassifikationsschema für psychische Störungen des Kinder- und Jugendalters