Klientenzentrierte Psychotherapie: Unterschied zwischen den Versionen
Aus psych-med
Daniel (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Daniel (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
* = Gesprächspsychotherapie, non-direktive Psychotherapie, Personzentrierte Psychotherapie | * = Gesprächspsychotherapie, non-direktive Psychotherapie, Personzentrierte Psychotherapie | ||
* Carl Rogers | * Carl Rogers | ||
* zentrale Frage: "Welche Bedingungen führen dazu, dass eine Person von sich aus über ihr Erleben spricht, sich dabei besser verstehen lernt und schließlich zu Einstellungs- und Verhaltensänderung gelangt?" | * humanistische Therapie | ||
* empirischer Ansatz, zentrale Frage: "Welche Bedingungen führen dazu, dass eine Person von sich aus über ihr Erleben spricht, sich dabei besser verstehen lernt und schließlich zu Einstellungs- und Verhaltensänderung gelangt?" | |||
* Entwicklung der '''Encounter-Gruppen''' | * Entwicklung der '''Encounter-Gruppen''' | ||
* Grundannahmen über die Natur des Menschen: | * Grundannahmen über die Natur des Menschen: | ||
Zeile 8: | Zeile 9: | ||
** '''Bedürfnis nach bedingungsloser positiver Wertschätzung''' | ** '''Bedürfnis nach bedingungsloser positiver Wertschätzung''' | ||
*** → Aufgabe der Therapie: günstiges Klima für Heilungs-/Wachstumsprozess schaffen | *** → Aufgabe der Therapie: günstiges Klima für Heilungs-/Wachstumsprozess schaffen | ||
* Spannung/Konflikt = Diskrepanz/Inkongruenz zwischen Selbstkonzept und Erleben | * Selbstkonzept = Verdichtung bisheriger Erfahrungen | ||
* Spannung/Konflikt = Diskrepanz/Inkongruenz zwischen Selbstkonzept und Erleben → Angst, Verzerrung, Verleugnung | |||
* Ziel: Übereinstimmung/Kongruenz zwischen Idealbild und Selbstbild | * Ziel: Übereinstimmung/Kongruenz zwischen Idealbild und Selbstbild | ||
Zeile 16: | Zeile 18: | ||
* therapeutische Grundhaltungen (Therapeutenvariablen): | * therapeutische Grundhaltungen (Therapeutenvariablen): | ||
*# '''Bedingungslose positive Wertschätzung''': vorbehaltsloses Annehmen des Ausgedrückten, Ermutigen, Ausdrücken von Solidarität | *# '''Bedingungslose positive Wertschätzung''': vorbehaltsloses Annehmen des Ausgedrückten, Ermutigen, Ausdrücken von Solidarität | ||
*# '''Empathie''': Einfühlsames Verstehen aus der Sicht des Klienten und Kommunikation | *# '''Empathie''': Einfühlsames Verstehen aus der Sicht des Klienten und Kommunikation → '''aktives Zuhören''' | ||
*# '''Echtheit''': eigene Kongruenz, persönliches Einbringen, Selbstmitteilungen | *# '''Echtheit''': eigene Kongruenz, persönliches Einbringen, Selbstmitteilungen | ||
*# psychologischer Kontakt | *# psychologischer Kontakt |
Aktuelle Version vom 14. Mai 2016, 17:41 Uhr
- = Gesprächspsychotherapie, non-direktive Psychotherapie, Personzentrierte Psychotherapie
- Carl Rogers
- humanistische Therapie
- empirischer Ansatz, zentrale Frage: "Welche Bedingungen führen dazu, dass eine Person von sich aus über ihr Erleben spricht, sich dabei besser verstehen lernt und schließlich zu Einstellungs- und Verhaltensänderung gelangt?"
- Entwicklung der Encounter-Gruppen
- Grundannahmen über die Natur des Menschen:
- Aktualisierungstendenz = angeborener Wunsch nach Selbstverwirklichung/Weiterentwicklung/Reifung
- → jeder Mensch hat alles Notwendige in sich, um Situation zu analysieren und Lösungen zu finden
- Bedürfnis nach bedingungsloser positiver Wertschätzung
- → Aufgabe der Therapie: günstiges Klima für Heilungs-/Wachstumsprozess schaffen
- Aktualisierungstendenz = angeborener Wunsch nach Selbstverwirklichung/Weiterentwicklung/Reifung
- Selbstkonzept = Verdichtung bisheriger Erfahrungen
- Spannung/Konflikt = Diskrepanz/Inkongruenz zwischen Selbstkonzept und Erleben → Angst, Verzerrung, Verleugnung
- Ziel: Übereinstimmung/Kongruenz zwischen Idealbild und Selbstbild
Elemente
- sechs notwendige und hinreichende (?) Bedingungen zur psychologischen Veränderung
- therapeutische Grundhaltungen (Therapeutenvariablen):
- Bedingungslose positive Wertschätzung: vorbehaltsloses Annehmen des Ausgedrückten, Ermutigen, Ausdrücken von Solidarität
- Empathie: Einfühlsames Verstehen aus der Sicht des Klienten und Kommunikation → aktives Zuhören
- Echtheit: eigene Kongruenz, persönliches Einbringen, Selbstmitteilungen
- psychologischer Kontakt
- Zustand der Inkongruenz
- Punkte 1-3 werden vom Klienten wahrgenommen
- → Ziel: sich selbst wertschätzend, empathisch und kongruent behandeln