Pauschalierendes Entgeltsystem Psychiatrie und Psychosomatik

Aus psych-med
(Weitergeleitet von PEPP)
  • Ziel: Tagessätzen für Kliniken → leistungsgerechte Tagessätze für Krankheitsgruppen → pay for performance
  • 2009 von Bundesregierung beschlossen
  • bis 2012 von Selbstverwaltung erarbeitet, seither durch InEK (Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus) und DIMDI
  • seit 2012 Optionsphase, ab 2017 verpflichtend
  • Erlös abhängig von Fachabteilung, Haupt-/Nebendiagnosen (ICD), Alter, Therapieeinheiten (OPS)
  • Berechnung durch InEK zertifizierte Grouper-Software
  • Bestimmungen:
    • PEPP-Entgeltkatalog: Definition und Gewichtung der PEPP und Ergänzenden Tagesentgelte
    • PEPP Definitionshandbuch: Genaue Definition der PEPP und Abrechnungsbestimmungen
    • PEPP-V: Vereinbarung zur Weiterentwicklung des PEPP gemäß § 17 d KHG (weitere Abrechnungsbestimmungen)
    • ICD + OPS
  • Aufbau fünfstellig: 12345
    • 1: P= vollstationär, T=teilstationär
    • 2: Fachabteilung; A=Psychiatrie, P=Psychosomatik, K=Kinder- und Jugendpsychiatrie
    • 34: Diagnosegruppe
    • 5: Ressourcenverbrauch, z.B. A=höchster Ressourcenverbrauch, B=zweithöchster Ressourcenverbrauch, Z=keine Unterteilung
  • Tagesentgeltwert = Basisentgeltwert * Bewertungsrelation (sinkt mit jedem Tag der Verweildauer)
  • Ergänzende Tagesentgelte (ET): Vergütung von Mehraufwand (Ressourcenverbrauch, Alter, Krisenintervention, Überwachung...)

Entwicklung

  • 02/2016: Eckpunktepapier
    • personelle Mindestausstattung psychiatrischer Kliniken (nach PsychPV)
    • Möglichkeit von Hometreatment (intensive ambulante Behandlung im Krisenfall)
    • Ziel: leitlinienorientierte, qualitätsgesicherte Behandlung → vergütungsrelevant