Psychotherapie-2017-22-1
Aus psych-med
"Psychotherapie", CIP-Medien, 2017, Band 22-1
Gefühlsregulation in der Dialektisch-Behavioralen Therapie - Höschel/Höschel/Chrysanthou
- Gefühlsregulationsstörung als zentrales Merkmal → Erleben intensiver negativer Gefühle → Ohnmacht/Hilflosigkeit → Stress
- DBT für BPS, Sucht, Essstörung, PTSD, ADHS, Depression
- Ätiologie:
- biologische Vulnerabilität:
- Sensibilität/Auslösbarkeit
- Intensität
- Abklingen/Beruhigung
- invalidierende Umwelt:
- mangelnde Ausbildung mentaler Funktionen, Differenzierung Befürchtung - Realität ("sichere Katastrophe")
- Selbstinvalidierung → Insuffizienz, Andersartigkeit
- Gefühlsvermeidung/-unterdrückung → körperliche Spannung, Dichotomie "intensive Gefühle" - "keine Gefühle/Leere"
- biologische Vulnerabilität:
- 6 Validierungsstrategien
Therapeutenverhalten | erzegt beim Patienten | |
---|---|---|
V1 | Aufmerksamkeit | Wertschätzung |
V2 | Reflexion | Akzeptanz, Interesse, Perspektivenwechsel |
V3 | Verbalisierung | Mentalisierung |
V4 | Verständnis biographisch | Reduktion Scham/Schuld |
V5 | Verständnis aktuell | Validierung, Konsequenzen → Kettenanalysen + Lösungsanalysen |
V6 | radikale Echtheit | Selbstwert, Entpathologisierung, Zutrauen in Kompetenz |