Schematherapie: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Februar 2016, 13:52 Uhr
Grundlagen
- "dritte Welle" der KVT
- Jeffrey E. Young
- Weiterentwicklung der "kognitiven Therapie für Persönlichkeitsstörungen" (A. Beck)
- Hypothese: erlernte Grundschemata → Befriedigung von Grundbedürfnisse → Verhaltenssteuerung
- v.a. für Pat. mit schweren Persönlichkeitsstörungen
- Schema = Muster aus Erinnerungen, Emotionen, Kognitionen, Körperempfindungen
- "frühe maladaptive Schemata" =
- "ein weitgestrecktes, umfassendes Thema oder Muster,
- das aus Erinnerungen, Emotionen, Kognitionen und Körperempfindungen besteht,
- die sich auf den Betreffenden selbst und seine Kontakte zu anderen Menschen beziehen,
- ein Muster, das in der Kindheit oder Adoleszenz entstanden ist,
- im Laufe des weiteren Lebens stärker ausgeprägt wurde und
- stark dysfunktional ist."
- entstehen durch wiederholte schädigende Erlebnisse in Kindheit und Adoleszenz
- traumatische Erlebnisse
- Nichterfüllung/Übererfüllung ("Zuviel des Guten") wesentlicher Grundbedürfnisse durch frühe Bezugspersonen
- selektive Internalisierung bzw. Identifikation mit wichtigen Bezugspersonen
- Aufrechterhaltung durch Wunsch nach Konsistenz → Schema fühlt sich aufgrund seiner Vertrautheit als "richtig" → Attraktivität (→ psychodynamisch: unbewusster neurotischenr Konflikt, repetitiv-dysfunktionales Schema)
- Schemata = psychodynamisch Introjekt + Emotionen/Körperempfindungen/Erinnerungen → Resistenz gegen Änderungen
- dysfunktionale Verhaltensweisen = Reaktion auf Schema (nicht Teil des Schemas)